Was ist ein CCS, also ein Conflict Competence System?  Ein CCS - auch als Dispute Resolution System (DRS) oder Konfliktmanagementsystem (KMS) bekannt - ist ein System abgestuft nacheinander angeordneter Lösungsverfahren für Konflikte und zwar sowohl für innerbetriebliche
(interne Systeme) als auch für zwischenbetriebliche (externe Systeme). Bei den Verfahren in einem CCS handelt es sich um effiziente und damit zeit- und kostensparende Methoden, wie etwa strukturierte Gespräche, Mediation oder Schlichtung - Verfahren also, die helfen, einen Konflikt zu lösen, bevor es zum teuren und zeitaufwendigen Rechtsstreit kommt. In der  abgestuften Anordnung der Verfahren liegt ein weiteres Lösungspotential: CCS bieten den Konfliktbeteiligten zu Beginn der zu durchlaufenden Verfahren maximale Möglichkeiten der Beteiligung und damit der dauerhaften Lösung, etwa während der strukturierten Gespräche oder der Mediation.

 

Wie funktioniert die herkömmlichen Konfliktbewältigung im Unternehmen?

In der Regel eskalieren Meinungsverschiedenheiten im Betrieb oder zwischen Betrieben. Statt einer professionellen Klärung der Interessen versteifen sich die Konfliktparteien fast immer auf juristische Ansprüche. Konflikte münden so in einen teuren Gerichtsprozess oder zumindest in einen juristischen Vergleich, in dem beide Parteien auch nur über die Aufgabe eines Teils ihrer Interessen zu einer Einigung kommen können. Zumeist weil sie nicht wissen, dass es auch eine Win-Win-Lösung geben kann, eine Lösung also, in der alle Konfliktparteien gewinnen können..............................................................

Wie funktioniert ein CCS im Vergleich zur herkömmlichen Konfliktbewältigung im Unternehmen?

Ein Conflict Competence System funktioniert im Sinne der Idee der Win-Win-Lösung. In mehreren abgestuft nacheinander angeordneten Lösungsverfahren, wird der Konflikt nach seiner Analyse planvoll einer Lösung zugeführt. Dabei ist das jeweilige CCS - also das System der Lösungsverfahren - zwar den individuellen Strukturen des Betriebes und den Bedürfnissen der Mitarbeiter angepasst, prinzipiell aber sind CCS ähnlich aufgebaut: An erster Stelle in einem CCS steht das Verfahren des strukturierten Gesprächs unter Zuhilfenahme eines Moderators beziehungsweise Konfliktmanagers/Konfliktlotsen. Kann auf diese Weise keine Lösung erzielt werden, wird ein Mediationsverfahren initiiert. Ist auch hier keine Lösung möglich, wird der Fall geschlichtet. Bleibt auch hier die Lösung aus, kann ein Gutachten erstellt werden, das auf höherer Führungsebene eine Entscheidung erleichtern soll. Dabei darf die Anordnung der Verfahren nicht als Einbahnstraße verstanden werden. Ein Konflikt, der bereits Gespräch, Mediation und Schlichtung ohne Erfolg durchlaufen hat, kann durchaus wieder einer Mediation zugeführt werden, etwa, wenn sich neue Erkenntnisse (beispielsweise durch ein Gutachten) ergeben haben.

Alle CCS haben etwa diese Grundstruktur. Sie unterscheiden sich aber in ihrer Gestaltung nach ihrem Nutzen, also sind sie zur Beilegung  interner Konflikte (interne Systeme) oder für zwischenbetriebliche Konflikte (externe Systeme) konzipiert.

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